Montag, 8. Juli 2013
Ramadan Kareem
Der diesjährige Ramadan wird mein erster bewusst erlebter sein. Letztes Jahr um die Zeit war ich gerade frisch konvertiert und im 3. Monat schwanger. Ans Fasten war da nicht zu denken und vom Islam wusste ich nicht viel mehr als das, was mir reichte, um mich zu Allah dem einen und einzigen Gott zu bekennen.
Auch dieses Jahr werde ich zwar nicht fasten (da ich noch voll stille), aber ich möchte trotzdem so viel wie möglich mitnehmen von dieser besonderen Zeit. Die Wohnung ist, so gut es mit einem 4 Monate alten Baby möglich ist, sauber und ordentlich. Die Gebetsecke eingerichtet und hübsch geschmückt. Die Fernbedienungen für Fernseher und co. verstaut. Den Menüplan habe ich noch nicht fertig bekommen, aber immerhin haben wir auf Vorrat eingekauft und ich habe einen wüsten Stapel ausgedruckter Rezepte auf dem Wohnzimmertisch liegen, der darauf wartet, sortiert zu werden, damit ich nicht unnötig viel Zeit in der Küche oder mit Einkaufen verbringen muss.
Ich bin gespannt auf diese Zeit. Es gibt vieles, über das ich mir Gedanken machen möchte, Gedanken machen muss. Ich muss wieder ankommen, die letzten Monate waren so aufregend und unvorhersehbar. Ich hoffe, Ramadan bringt mich in ruhigere Gewässer, so dass ich Bilanz ziehen und mich wieder neu sortieren kann.
Unbedingt möchte ich den Koran durchlesen und ich möchte mich natürlich an die fünf Gebete am Tag halten. Das habe ich bisher meistens versäumt, ich konnte mich einfach nicht dazu aufraffen. Ich hoffe, mich nach dieser Zeit endlich mit meinem Leben identifizieren zu können. Ich hoffe auch, dass es mir wieder mehr Freude bereitet, das Leben.
Viele Wünsche, viele Hoffnungen, ...
Ich werde versuchen, hier ein kleines Ramadan Tagebuch zu führen. Damit ich nicht vergesse, was ich mir vorgenommen habe und im Age behalte, wie gut ich zurecht komme.
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